Die Sanierierungsarbeiten am Kirchendach von Deutschlands größter Dorfkirche sind nach der langen Sommerpause wieder aufgenommen worden. Zum Beginn der Sommerpause im April hatten die Handwerker bereits die Hälfte der Dachfläche wieder schließen können. Nun arbeiten sie sich an der Nordseite der Kirche entlang.

Die Bauunterbrechung war auf Grund von Umweltschutzauflagen notwendig, damit die während der Sommermonate im Dachstuhl der Kirche wohnenenden Fledermäuse nicht gestört werden. nun hoffen die Dachdecker auf ähnlich mildes Wetter wie im vergangenen Winter, damit die Bauarbeiten bis zum April 2024 abgeschlossen sein können.

Während die Dachdecker nicht weiterarbeiten konnten, stand die Baustelle allerdings nicht still. In dieser Zeit wurden die Fenster des Kirchenschiffs instandgesetzt und überarbeitet. Anschließend wurden sie geputzt und wieder eingesetzt. Auch diese Arbeiten sollen demnächst abgeschlossen sein.

Die Baumaßnahme wird über Fördermittel vom Landesamt für Denkmalpflege in Sachsen, der säschsischen Landeskirche und Eigenmitteln der Kirchgemeinde finanziert. Die Bausumme für die Außensanierung beläuft sich auf etwas über eine halbe Million Euro.

Während der Bauarbeiten fanden das ganze Jahr über weiterhin Gottesdienste und Konzerte wie das Lausitz-Festival in der Kirche statt. Einschränkungen waren nur gering zu verzeichnen. Wenn die Arbeiten an der Gebäudehülle abgeschlossen sind, wird sich der Kirchenvorstand mit der Innensanierung beschäftigen. Hier sind bereits erste Vorarbeiten in Sicht, indem ein restauratorisches Gutachten in Angriff genommen wird. Dies ist Grundlage für Fördermittel, Auftragserstellung und die Ermittlung des IST-Zustandes des Innenraums. Erst nach Abschluss des Gutachtens wird sich ein Fahrplan für die weiteren Sanierungsmaßnahmen zeigen.

In diesem Zusammenhang möchten sich der Vorstand der ev.-luth. Kirchgemeinde Cunewalde gemeinsam mit dem Förderverin Dorfkirche Cunewalde e.V. bei allen bisherigen Unterstützern und Förderern des Projektes bedanken. Auch der Förderverein wird sich mit seiner Arbeit nun verstärkt auf die Innensanierung der Kirche konzentrieren und der Kirchgemeinde weiterhin beratend zur Seite stehen.

Wer die Sanierungsarbeiten weiterhin unterstützen möchte, der sei an die Aktion des Fördervereins erinnert. Der Verein hatte sich 500 Dachziegel der Kirche gesichert und mit einem Dank gravieren lassen. Für eine Zuwendung von 60 bzw. 100€ – je nach Seriennummer – kann man sich eines der Unikate nach Hause holen oder auch verschenken. Es sind noch zahlreiche Nummern verfügbar. Die Dachziegel haben ein stolzes Alter von ca. 90 Jahren und sind durch die unterschiedlichen Spuren der Zeit alles Einzelstücke. Informationen und Bestellungen sind über den Förderverin unter info@dorfkirche-cunewalde.de erhältlich.

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